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Welsh-Plastik

Die Welsh-Plastik, auch Triple Inzision genannt, ist eine Operationsmethode zur Behandlung einer Vorhautverengung, der sogenannten Phimose.
Bei der Welsh-Plastik wird die Vorhaut erhalten und nur die Verengung beseitigt. So kann eine komplette Beschneidung vermieden werden. Die Phimose ist in den meisten Fällen der Neugeborenen physiologisch und verwächst im Kindes-/ oder Jugendalter. Bei Fortbestehen der Vorhautverengung spricht man von pathologischer Phimose. In dem Fall ist es nicht möglich oder nur unter Schmerzen, die Vorhaut über die Eichel zurückzuziehen.

Zunächst werden Konservative Behandlungsmethoden ausprobiert, wie etwa Kortisoncremes. Das Ziel ist es, die Vorhaut dehnbarer zu machen. In einigen Fällen ist dies nicht möglich und es muss eine operative Methode erfolgen. Die Welsh-Plastik ist eine Option, um die Vorhaut trotzdem noch zu erhalten und nicht wegschneiden zu müssen. Wenn durch vorherige wiederkehrende Entzündungen das Vorhautgewebe bereits vernarbt ist, ist eine Dehnung so gut wie kaum möglich und es muss ein chirurgischer Eingriff folgen, wie etwa die Welsh-Plastik. Hierbei werden üblicherweise drei Einschnitte quer durch die Vorhautverengung vorgenommen. Diese Querschnitte werden daraufhin jedoch längs der Vorhautverengung wieder zusammengenäht. Dadurch nimmt der Umfang der Vorhaut zu. Die Welsh-Plastik ist die vorrangige OP-Methode bei Phimosen, da sie ein ästhetisches, unauffälliges Ergebnis bringt.