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Skrotalhernie

Eine Skrotalhernie wird auch als Hodenbruch bezeichnet und kann im Zuge eines Leistenbruchs (Leistenhernie) entstehen. Hierbei passiert es, dass ein Teil des Bauchfells bzw. der Baucheingeweide oberhalb des Leistenbandes durch eine Lücke in der Bauchwand in den Leistenkanal eindringt und bis in den Hodensack herunterwandert. Dieser Eingeweideteil kann den Hoden und Nebenhoden umhüllen. Die Lücke in der Bauchwand ist zunächst angeboren, verklebt aber physikalisch gesehen noch bereits im Säuglingsalter. Passiert dies nicht, kann eine Leisten- bzw. Skrotalhernie entstehen. Andere Ursachen kann die Druckbelastung beim Heben schwerer Gegenstände sein oder starker Husten bzw. Pressen, wodurch die Verklebung sich löst und die Lücke wieder entsteht. In seltenen Fällen sind Krebserkrankungen oder eine Hodendrehung Ursachen einer Skrotalhernie. Durch die typische Flüssigkeitsansammlung im Hodensack können starke Schwellungen entstehen, wenn die Skrotalhernie unbehandelt bleibt. Die Schwellung kann schmerzhaft sein, ist in den meisten Fällen aber schmerzlos. Auch Übelkeit, Verstopfung, Blut im Stuhl oder allgemeines Unwohlsein können Symptome einer Skrotalhernie sein. Therapeutisch behandelt wird eine Skrotalhernie meistens durch einen operativen Eingriff.