Sprechzeiten: Mo/Di: 09-12 Uhr & 15-17 Uhr | Mi/Fr: 08-11 Uhr | Do: 09-13 Uhr

Remission

Als Remission (lat. für ‘nachlassen’) wird das kurz- oder langfristige Nachlassen von Symptomen von Krankheiten bezeichnet, ohne eine vollständige Genesung zu erreichen. Gerade bei chronischen Erkrankungen wird der Begriff Remission des Öfteren verwendet, zum Beispiel bei rheumatischen Erkrankungen oder Krebserkrankungen. Der Begriff Remission wird in unterschiedlichen Bereichen angewandt. Zum Beispiel im klinischen Bereich, wo er als Erfolgsparameter für die Behandlung chronischer Krankheiten gilt.

In der Onkologie wiederum bezeichnet Remission den Rückgang eines Tumors und in wissenschaftlichen Studien legt der Begriff Remission wiederum die Behandlungsergebnisse dar („Endpunkte“). Remission kann in zwei Arten eingeteilt werden: in die Spontanremission oder in die komplette Remission. Während bei einer Spontanremission die Heilung unerwartet ohne medizinische Hilfe geschieht, bezeichnet man als komplette Remission die Abwesenheit von klinischen Symptomen und diagnostischen Nachweisen einer Krankheit über einen bestimmten Zeitraum hinweg (z.B. einige Monate), üblicherweise nach einer Therapie. In der Onkologie wird die Remission wiederum auch wieder in unterschiedliche Stufen eingeteilt. Hier gibt es die komplette Remission, die partielle Remission, die minimale Remission, die stabile Erkrankung und die Progression.

Bei der partiellen Remission hat sich das Tumorvolumen zu über 50% verringert, bei der minimalen Remission hingegen um weniger als 50%, mindestens aber um 25%. Bei der stabilen Erkrankung gibt es eine Volumenreduktion des Tumors von unter 25%, bis hin zu gleichbleibender Größe. Bei der Progression dagegen ist der Tumor um mindestens 25% gewachsen, was die Progression zur gegenläufigen Phase der Remission macht. Die Remission kann auch nach dem diagnostischen Nachweisverfahren eingeteilt werden, zum Beispiel bei der chronisch myeloischen Leukämie (CML). Hier wird die Remission unterteilt in hämatologische Remission, zytogenetische Remission und molekulare Remission. Hier wird untersucht, ob eine vollständige, gute oder geringe Remission in der Untersuchung des Bluts/ genetischen Materials – auf bösartige Zellen – hin passiert ist. Aber auch nach der Dauer kann die Remission eingeteilt werden, nämlich ob es sich um eine Kurzzeitremission oder eine Langzeitremission handelt.