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Niereninfarkt

Ein Niereninfarkt ist die Folge eines Nierengefäß-Verschlusses, der verursacht werden kann durch einen Embolus oder einen in der Niere entstandenen Thrombus. Die arteriellen (oder seltener venösen) Blutgefäße bzw. das Gewebe der Nierenkörperchen werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Infolgedessen kommt es zur Nekrose von Teilen der Niere.
Beim ischämischen Niereninfarkt sind die arteriellen Blutgefäße betroffen und beim hämorrhagischen Niereninfarkt die venösen Blutgefäße. Je nachdem, ob die kleinen Kapillaren oder größeren Blutgefäße in der Niere betroffen sind, desto größer ist auch das betroffene Areal der Niere.
Es gibt kleine Niereninfarkte, die unbemerkt bleiben und von selbst abheilen oder auch größere Niereninfarkte, die ärztliche Hilfe benötigen. In diesem Fall kann der Patient Schmerzen in den Flanken haben sowie Übelkeit, Erbrechen, Blut im Urin oder Oligurie.
Bleibt der Niereninfarkt unbehandelt, so können sich im abgestorbenen Nierengewebe eiterbildende Bakterien bilden, die einen Nierenabszess auslösen. Oder aber es kommt zum akuten Nierenversagen. Behandelt wird der Niereninfarkt je nach der Grunderkrankung. Als Erstmaßnahme kommt ein Blutgerinnungshemmer zum Einsatz, um den Thrombus aufzulösen sowie Schmerzmitteln.