Unter einer Genitalmykose versteht man in der Urologie eine Erkrankung der äußeren Geschlechtsteile, die sowohl beim männlichen als auch beim weiblichen Geschlecht auftreten kann. Es handelt sich hierbei um Pilzbefall dieser Regionen, die im Normalfall starke Hautirritationen wie Brennen, Juckreiz oder Rötung zur Folge hat. Bei Pilzbefall der Scheidenregion gehört auch krümelig-weißer Scheidenausfluss zu den gängigen Symptomen. Die austretende Flüssigkeit ähnelt hier etwa geronnener Milch. Geschlechtsverkehr kann unter Umständen bei aufgrund der Hautirritationen schmerzhaft sein, bei einer zusätzlichen Entzündung der Harnröhre können auch Schmerzen beim Wasserlassen auftreten.
Pilzbefall kann unterschiedliche Ursachen haben. Mangelnde oder gar zu übertrieben ausgeführte Intimhygiene, Stress oder falsche Kleidung können den Pilz auslösen, bei Männern kann dieser auch durch eine Vorhautverengung begünstigt werden. Es ist zu empfehlen, sich bei einer Genitalmykose oder dem Verdacht auf eine beim Urologen oder Gynäkologen vorzustellen. Behandelt werden kann eine Genitalmykose bei Frauen am besten mit einer geeigneten Vaginalcreme, die die Pilzinfektion effektiv bekämpft. Sollte die Infektion nicht allzu stark sein, ist eine Behandlung mit Medikamenten aber auch nicht immer notwendig und der Pilz verschwindet nach einer Weile von selbst.
Sollte eine Genitalmykose häufiger auftreten, sollte der betreffende Patient vor allem auf seine Ernährung achten. Das Verzehren von Süßigkeiten sollte beispielsweise möglichst vermieden werden, um eine erneute Erkrankung zu verhindern.