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Bouin Lösung

Therapeutische Methoden, die zur Aktivierung des Immunsystems genutzt werden, fasst man unter dem Begriff Immunstimulation zusammen. Für die Auslösung einer Immunstimulation benötigt man bestimmte Substanzen. Diese bezeichnet man als Immunstimulantien. Die Immunstimulation gilt in der Medizin als Teil der Immunmodulation bzw. der Immuntherapie.

Es gibt sowohl die spezifische als auch die unspezifische Immunstimulation. Bei der spezifischen Immunstimulation fokussiert man das Immunsystem auf die Eliminierung von Faktoren, die Krankheiten verursachen können. Ein Virus ist beispielsweise solch ein Faktor. In der spezifischen Immunstimulation zählen die Impfung von gereinigten Antigenen eines Erregers und die Verabreichung von monoklonalen Antikörpern bei Tumorerkrankungen zu den bekanntesten Methoden.

Bei der unspezifischen Immunstimulation liegt der Fokus hingegen auf der allgemeinen Stimulierung des Immunsystems. Man erhofft sich hierbei mit relativ geringem Aufwand einer Erkrankung positiv entgegenzuwirken. Zu den genutzten Verfahren zählen unter anderem die Verabreichung von Zytokinen und Interferonen sowie die BCG-Impfung. Abgesehen von den wissenschaftlichen geprüften Verfahren gibt es im Bereich der Immunstimulation noch eine Vielzahl von alternativmedizinischen Konzepten (z.B. Eigenbluttherapie, Heilfasten u.ä.) und Präparaten (z.B. Propolis, Echinacin), deren medizinische Wirksamkeit bisher noch nicht ausreichend nachgewiesen werden konnte. Bei diesen Verfahren wird oft mit stark überzogenen Wirkversprechen geworben, die praktisch nie eingehalten werden können.