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Penisverletzung

Penisverletzungen können sowohl äußerlich, als auch innerlich auftreten. In den meisten Fällen sind Männer im Alter von 15 bis 40 Jahren von Penisverletzungen betroffen. Penisverletzungen können durch Gewalteinwirkung mit spitzen oder stumpfen Gegenständen entstehen. Hierbei wird entweder die Haut verletzt durch Einrisse, Wunden etc. (äußerliche Penisverletzungen) oder innere Penisverletzungen, die von außen nicht sichtbar sind. Sie können durch Traumata entstehen, etwa während des Geschlechtsverkehrs oder durch einen Sturz.
Man unterscheidet zwischen äußerer Gewalteinwirkung beim nicht erigierten Penis oder beim erigierten Penis. Penisverletzungen treten eher bei erigierten Penissen auf, etwa durch Gewalteinwirkung beim Geschlechtsverkehr, die zu einer Penisfraktur führen kann. Aber auch durch das Einführen von spitzen Gegenständen in die Harnröhre können Penisverletzungen entstehen sowie durch Strangulation. Typische Penisverletzungen beim nicht erigierten Penis sind zum Beispiel das Einklemmen der Haut beim betätigen des Hosenreißverschlusses, stumpfe Gewalteinwirkung wie Schläge oder Tritte sowie Bissverletzungen (Mensch, Tier). Auch bei der männlichen Beschneidung, vor allem bei Kindern, treten Penisverletzungen auf, aber auch im Rahmen von Prostataresektionen. Auch Penisverletzungen durch Gegenstände wie einen Staubsauger oder längliche Gegenstände, die in die Harnröhre eingeführt werden und nicht mehr von dem Betroffenen entfernt werden können, sind nicht selten. Bei psychogen Patienten kann es zu genitalen Selbstverstümmelungen kommen. Eine genaue Anamnese ist auf jeden Fall entscheidend, da etwa der Verletzungszeitpunkt wichtig ist für die Festlegung der Therapie. In jedem Falle ist bei dem auch psychisch sensiblen Thema wichtig, vorsichtig auf den Patienten einzugehen im Gespräch, da auch eventuell ein Missbrauch vorliegen kann. Die Therapie richtet sich nach der Ursache der Penisverletzung, sie geht auf jeden Fall mit Desinfektion bei äußeren Verletzungen einher und Schonung über einen längeren Zeitraum bis hin zur vollständigen Abheilung.